Das Buch beschreibt über 100 Klettergebiete in den Tälern Pellice, Chisone und Germanasca, im Vorgebirge mit Rocca Sbarua, Monte Tre Denti, den Klippen des Cumianese-Gebiets und nicht zuletzt im Val Sangone. Klettern und Bergsteigen waren in diesen Tälern schon immer präsent, und bedeutende Orte wie Rocca Sbarua zeugen von einer führenden Aktivität seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Bedeutende Namen wie Boccalatte, Gervasutti, Rivero, Rossa, Motti, Grassi und andere haben ihre Spuren hinterlassen und uns die schönsten klassischen Routen hinterlassen, die heute historisch sind. Die Entwicklung des Bergsteigens hin zu einer Aktivität, die sich viel stärker auf das Klettern am Fels konzentriert und nicht das Ziel hat, den Gipfel zu erreichen, war der Ausgangspunkt für Andrea Mellano und seine Gruppe von Freunden, die Idee zu entwickeln, mit „Sportroccia ’85“ die ersten Sportkletterwettbewerbe zu veranstalten.

Von dort aus vervielfachen sich die Felswände, doch es gibt Leute wie Fiorenzo Michelin, Mitautor der vorherigen Ausgabe, die eine unglaubliche Anzahl von Routen in diesen Tälern eröffnet haben. Dadurch hat sich das Bourcet zur größten Sehenswürdigkeit im Chisonetal entwickelt und bietet die Möglichkeit für wirtschaftliches und touristisches Wachstum in der Region.

Die Landschaft verändert sich radikal: In den tiefer gelegenen Tälern sind die Wände hauptsächlich von Kastanien- und Buchenwäldern bedeckt. Mit zunehmender Höhe weichen Nadelwäldern und Weiden, und in den höheren Tälern erreicht man die klassische alpine Landschaft mit zahlreichen Seen und Aussichten, von denen man immer einen Blick auf den Monviso erhaschen kann.

Diese dritte Ausgabe von „Passaggio a Nord Ovest“, aufgeteilt in zwei Bände, erweitert und aktualisiert, zeigt, wie viele Möglichkeiten diese Täler bieten, einen schönen Tag an Wänden und Routen für jeden Geschmack zu verbringen.

Federico Marcellino wurde 1988 in Pinerolo geboren und lebt in derselben Stadt, in der er zu Beginn des neuen Jahrtausends im Alter von 12 Jahren beim Sportverein „La Pietra“ von Donato Lella das Sportklettern entdeckte. Er betreibt sämtliche Bergaktivitäten in allen Bereichen, vom Eisklettern bis zum Höhenbergsteigen, vom Felsklettern bis zu Mehrseillängenrouten und Trad-Klettern, und nimmt seit mehreren Jahren an FASI-Wettkämpfen auf regionaler Ebene teil, hauptsächlich im Boulderzirkel. Seine Leidenschaft brachte ihn später dazu, zu trainieren und den Titel eines nationalen Ausbilders für Freiklettern des CAI zu erlangen, wobei er seine Begeisterung in den Kursen der Schule Intersezionale Valli Pinerolesi und der Regionalschule LPV weitergibt. Außerdem widmet er sich der Neugestaltung von Felsen und Kletterrouten in seinen Tälern und versucht, das zu erhalten, was seine Vorgänger geschaffen haben.