Bis 2012, vor der Veröffentlichung dieses Führers, waren die Julischen Alpen ein kaum bekanntes, wenig besuchtes Gebiet: Wer hätte gedacht, dass diese lange verborgenen, abgeschiedenen Berge eines Tages zu einem wahren Paradies für Wintersportler werden würden?

Und so mussten die Autoren ihre Streifzüge und Erkundungstouren nach mehr als zehn Jahren der Sorglosigkeit wieder aufnehmen, um eine zweite Auflage dieses Führers zu erstellen, die sie umfassend erweiterten und aktualisierten. Sie umfasst alle vernünftig machbaren Skitouren in den vier größten Bergmassiven der westlichen Julischen Alpen – Montasch, Jôf Fuart, Kanin und Mangart – und macht sie einem breiteren Publikum zugänglich.

Der Charakter jeder Tour wird hier hervorgehoben mit dem stabilen Standard der vorherigen Führer dieser Reihe, die technischen Rahmenbedingungen in eine international übliche Skala packend. Dies mag eine Hilfe sein aber im Endeffekt liegt es gerade beim winterlichen Bergsteigen immer beim Alpinisten selbst, seine Fähigkeiten und Beweggründe richtig einzuschätzen und seine Unternehmungen angepasst an die Verhältnisse entsprechend zu forcieren.

Paul Ganitzer, hat vor mehr als 20 Jahren seinen Lebensmittelpunkt nach Kärnten verlegt. Nach der Kindheit im Salzburger Großarltal folgte die Studienzeit in Leoben, in der die Freizeit mit Erkundungen der obersteirischen Bergwelt zugebracht wurde. Werkstoffwissenschafter von Beruf und von Bergläufen, Klettern und Paragleiten begeistert (er flog vom Mont Blanc, Großglockner, Dachstein, Ortler, Triglav und Mangart), entdeckte er seine Leidenschaft zum Skitourengehen erst in Villach, ebenso die Faszination für die Julischen Alpen. Paul war hier als Extremsportler und „Ausdauerwunder“ bekannt. Leider konnte Paul an der Überarbeitung dieses Buches nicht mehr mitmachen weil er uns nach schwerer Krankheit im Juni 2022 verlassen hat.

Christian Wutte, ist 1964 geboren und wohnt in Feistritz im Rosental am Fuße der Karawanken, die schon in der Jugend seine Bergleidenschaft geweckt haben. In jungen Jahren stand neben dem Skitourengehen in den heimatlichen Bergen vor allem das alpine Klettern im Vordergrund. So wurden bald klassische Touren in den hohen Wänden der Westalpen und den Dolomiten sein Ziel. Es war ihm aber immer wichtiger ein breites Spektrum am Berg zu genießen, so hat er sein Betätigungsfeld auch auf Eisklettern, Canyoning, Sportklettern, Mountainbiken und Paragleiten erweitert. Eine langjährige Mitgliedschaft bei der Bergrettung in Ferlach und mehrere Instruktorenausbildungen vervollständigen seine Passion für die Berge. Obwohl er in den letzten Jahren gemeinsam mit Bergfreunden und vor allem mit seiner Frau Britta bei ausgedehnten Reisen weltweit immer neue Bergziele sucht, locken doch jeden Winter wieder die wilden Gipfel und steilen Rinnen der Julischen Alpen. Christian ist auch Mitautor der beiden „Skitourenführer – Kärnten Süd & West“ (Rother Verlag).

Robert Zink, ist gebürtiger Steirer (Jahrgang 1970), promovierter Chemiker und seit seinem 22. Lebensjahr mit großer Leidenschaft in den
Bergen unterwegs. Seit 1999 lebt er in Villach, von wo aus er manchmal alleine die geheimnisvolle Südalpenlandschaft erkundet. Neben Schitouren in Europa, Afrika, Nordamerika und dem Kaukasus, enthält sein persönliches Tourenbuch auch etliche klassische Kletterbergfahrten in den Alpen, den Colorado Rockies und dem kalifornischen Yosemite. Eine besondere Ehre ist es für ihn auf Walter Pauses Spuren („Im extremen Fels“) zu wandeln. Autor bzw. Mitautor der Bände „Schitouren in Südalpen“ (I und II, Carinthia Verlag).